Im Jahre 1960 wurde die Luxemburger Saatbaugenossenschaft (LSG) von einer Handvoll weitsichtiger und engagierter Landwirte gegründet. Seit nunmehr als sechs Jahrzehnte ist die LSG ein fester und wichtiger Bestandteil der Luxemburger Agrarwirtschaft. Anfangs als Gemeinschaftsgenossenschaft mit SYNPLANTS, waren die Verwaltungsgebäude in Clervaux  und die Produktion wurde in Mersch,  im damaligen Agrocenter durchgeführt. Bis vergangenes Jahr war der Sitz und die Produktion des Saatgutes im Agrocenter untergebracht. Durch die steigende Nachfrage stieß man jedoch allmählich an seine Kapazitäten, so dass ein Neubau notwendig wurde. Durch konsequentes Bestreben, immer im Dienst  der Kundschaft zu agieren,  ist die Genossenschaft heute weit über die Grenzen Luxemburgs als Lieferant von hochwertigem Saatgut von Getreide, Mais, Grasmischungen sowie GPS-Mischungen, bekannt.

Heute zählt die Genossenschaft rund 80 aktive Mitglieder, darunter auch 8 biologisch wirtschaftende Betriebe, die alle Vermehrungsproduktion im Getreide betreiben.  Es ist eine leicht steigende Tendenz zu weiteren Bio-Mitgliedern festzustellen. Insgesamt wird in Luxemburg auf rund 2.200 ha landwirtschaftlichen Nutzflächen Vermehrungsproduktion für die LSG angebaut.  Die Kulturen bestehen zu 2/3 aus Winterrungen und 1/3 aus Sommerungen .

Steve Turmes leitet die Genossenschaft seit 2017 als Direktor. Er absolvierte 2010 seinen Abschluss zum Diplom-Ingenieur der Agrarwissenschaften in Bonn. Anfangs arbeitete er in der Beratungsabteilung bei CONVIS, wechselte dann für kurze Zeit zur UNICO bevor er schließlich in der LSG tätig wurde. Das Team der LSG rund um den Geschäftsführer wird durch 12 weitere Mitarbeiter vervollständigt, wovon 6 Leute in der Verwaltung und 6 in der Produktion tätig sind.